Am 5. August dieses Jahres ( https://www.bbc.com/news/world-asia-india-49234708) ließ der indische Premierminister Narendra #Modi (auch bekannt als der Schlächter von Gujrat) den Sonderstatus (der umstrittenen Provinz #Kashmir aufheben (der Sonderstatus hatte dem Bundesstaat Jammu und Kashmir Autonomierechte garantiert) ) Anstatt das Parlament darüber abstimmen zu lassen, ließ er seine Entscheidung, zwei entsprechende Artikel in der indischen Verfassung zu streichen, von Präsident Ram Nath Kovind per Verordnung durchsetzen, beide Politiker sind Mitglieder der hindunationalistischen Partei #BJP. Kashmir hatte bislang das Recht auf eine eigene Verfassung, eine eigene Staatsflagge und Autonomie bei der Verwaltung. Modi schickte mehr als 40.000 weitere Soldaten nach Kaschmir, das schon vorher als die am höchsten militarisierte Region der Welt galt.

Die Lage in Kashmir müsste uns und die Welt in Sorge versetzen, denn das indische Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung in Kaschmir ist eine Provokation gegenüber seinem Nachbarland #Pakistan. Um Kaschmir streiten sich die beiden Länder seit 1947, als die Briten ihre Kolonie Britisch-Indien im Chaos zurückließen und die beiden Staaten entstanden.

Doch der Konflikt scheint die Welt ungerührt zu lassen, weltweit wird kaum darüber berichtet. Zunächst einmal liegt das daran, dass Indien, nach eigener Definition „weltgrößte Demokratie“, die Region von der Außenwelt komplett abschneidet.

Der Konflikt der bereits mehr als 70.000 Tote gefordert hat und es rund 9000 Massengräber in den Bergen der Himalaja-Region geben soll, von denen kein einziges bisher untersucht werden durfte, weil unabhängige Beobachter keinen Zugang bekommen, findet wenig Beachtung.

United Nations (die Vereinten Nationen) und mehrere Menschenrechtsorganisationen veröffentlichten in diesem Jahr Berichte (z.B: dieses hier https://www.hrw.org/news/2019/07/10/kashmir-un-reports-serious-abuses ), in denen sie indischen Truppen unverhältnismäßige Gewalt vorwarfen. Sie würden Menschen foltern, Frauen und Kinder entführen, vergewaltigen und mit Schrotkugeln beschiessen, was zur Erblindung von Hunderten von Menschen allein in diesem Jahr geführt habe. Jeder sechste Kaschmiri wurde in seinem Leben schon einmal gefoltert, Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières (MSF)“ zufolge leiden 49 % der Bevölkerung unter posttraumatischer Belastungsstörung.

Neben der Gewalt (die in Kashmir tagtäglich ist, kommt es regelmässig zu Zwangskonversionen von Andersgläubigen durch die Anhänger der radikalen RSS-Bewegung . Sie sind Verfechter der Hindutva-Ideologie, die eine Einheit von Staat und Religion fordert. Laut der Hindutva-Ideologie ist jeder Inder ein #Hindu, und so werden Andersgläubige bedroht oder mit falschen Versprechungen gelockt, um sie in einer sogenannten Reinigungszeremonie zum Hinduismus „zurückzuführen“.

Wir bitten die Regierung von Neu Delhi um eine Geste der Beruhigung und Versöhnung gegenüber der lokalen Bevölkerung, die bereits zu viel gelitten hat.“. Für ein friedliches Miteinander beider Staaten #Indien und #Pakistan.

Morgen beginnt mit der Nacht der Sichtung des ersten Streifens des neuen Mondes der Fastenmonat Ramadan. Danach dürfen mehr als 1,6 Milliarden Muslime weltweit untertags unter anderem weder Essen, Trinken und Rauchen, dafür wird in der Nacht ausgiebig gespeist. Ramadan heißt der 9. Monat auf dem Islamischen Kalender. Er ist der Fastenmonat der Muslime, dauert 29 oder 30 Tage und endet mit dem Fest des Fastenbrechens (Eid ul Fitr). Der Beginn des Ramadan wird europaweit zu verschiedenen Zeiten begangen. Manche Muslime orientieren sich an der Sichtung in Mekka, andere wiederum an der Sichtung in ihren jeweiligen Heimatländern.

Aus medizinischer Sicht wird die Bedeutung des Fastens im klarer. Denn Fasten wirkt wie ein – heilsamer – Schock auf den Körper. Er stellt die Physiologie auf den Kopf und löst eine ganze reihe von biochemischen Reaktionen aus. So werden etwa spezielle Reinigungsmechanismen angeregt: sozusagen die Müllabfuhr und das Recyclingsystem der Zellen, mehr dazu hier

Offenbarung des Qurans

Am 27. Tag des Ramadans in der Nacht  (genannt Laylat al-Qadr „die Nacht der Bestimmung“) wurde der Quran dem Propheten Mohammad (der Friede und Segen sei mit Ihm) offenbart (erwähnt in Surah 97:1-5 im Quran). Im Andenken an dieses Ereignis wird die Rezitation dieses heiligen Textes während des Ramadans als besonders verdienstvoll betrachtet, bekannt als das Tarawih-Gebet, das aus 20 Einheiten besteht, es wird anschließend an das Nachtgebet entweder gemeinsam oder allein verrichtet. Besser und verdienstlicher ist seine Verrichtung in der Gemeinde. Wird das Tarawih Gebet gemeinschaftlich abgehalten, so spricht der Vorbeter (Imam) die Fatiha (die erste Surah des Qurans) und die jeweils sich anschließende Koranstelle bei jedem Einheit mit lauter Stimme.

So wie die meisten Araber seiner Zeit war auch der Prophet Mohammad (der Friede und Segen sei mit Ihm)  des Lesens und Schreibens nicht mächtig (lt. Sahih Al-Bukhari, Band 1, Hadith Nr: 3). Daher ließ er die offenbarten Verse des Qurans von ausgewählten Schreibern (z.B. Zayd bin Thabit r.a. oder Ubay ibn Ka´b r.a.) aufzeichnen, forderte seine Anhänger aber gleichzeitig auch dazu auf, den Quran auswendig zu lernen. Hieraus entwickelte sich über die Jahrhunderte hinweg eine Tradition.

Die ersten Quranausgaben wurden zunächst ohne Vokalzeichen niedergeschrieben (zu sehen z.B: hier)  Daher ähnelten sich einige Buchstaben, und es kam zu verschiedenen Lesarten. Bei der endgültigen Redaktion des Qurans unter dem dritten Kalifen Uthman (r.a.) im Jahre 650 entschied man sich dann für eine Lesart, die heute noch gültig ist.

Für die Rezitation des Quran´s wurden eigene Regeln aufgestellt: So gibt es Stellen, an denen der Leser bzw. Rezitator aufhören muss, dann wieder andere, wo er zwischen den einzelnen Worten nicht stoppen darf.

Wer den Ramadan nicht einhält beziehungsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht einhalten kann, der kann die Anzahl der nicht gefasteten Tage im Laufe des Jahres nachholen. Alternativ kann man für jeden nicht gefasteten Tag einen Bedürftigen mit Nahrungsmitteln für einen Tag versorgen – oder finanziell dafür aufkommen.

Jahrelang offene Lücke bei Prozessoren droht für Intel teuer zu werden. Sammelklagen formieren sich bereits.

 

Es dürfte für die Rechtsabteilung des Marktführers bei Computerprozessoren zu erwarten gewesen sein, die Geschwindigkeit mag aber doch überraschen. Wenige Tage nachdem die Sicherheitslücke bei Prozessoren von Intel bekannt geworden ist (entdeckt unter anderem von Fordchern in der TU-Graz und noch lang bevor sämtliche betroffene Computer durch Patches wieder geschützt werden konnten, formieren sich in den USA bereits die ersten Sammelklagen. Bis zum Wochenende wurden in drei Bundesstaaten – Kalifornien, Indiana und Oregon – von Intel-Kunden bereits erste Klagen eingebracht. Sie alle streben den Status von Sammelklagen an, denen sich weitere Konsumenten anschließen können.

Mitte der vergangenen Woche wurde bekannt, dass durch einen Fehler in der Systemarchitektur bei Chips von Intel – aber auch bei den Konkurrenten AMD und ARM – seit den 90er Jahren eine Sicherheitslücke bestand, die von Hackern auf zwei verschiedene Arten genutzt werden könnte, um sensible Daten abzusaugen.

Inzwischen gibt es zwar bereits einen Patch, der dieses Problem reparieren kann (hier zu finden Dieser wurde von einem Team der TU Graz entworfen und wird dem Grunde nach schon seit dem Sommer von großen US-Technologiefirmen wie Google, Apple oder Microsoft für die Reparatur ihrer Betriebssysteme bei Computern oder Smartphones verwendet.

Genau diese Zurückhaltung von Informationen hinsichtlich der Sicherheitslücke, um in dieser Zeit Gegenmaßnahmen entwickeln zu können, ist nun aber der Ansatzpunkt der Klagen gegen Intel. So argumentieren die Kläger, dass Intel somit schon seit Monaten über die Schwachstelle Bescheid wusste. Hätte der Konzern diese Information veröffentlicht, hätten sie keinen Computer mit Intel-Chip gekauft oder auf jeden Fall weniger dafür gezahlt.

Updates bereits verfügbar

Intel, Microsoft und Apple betonen nach wie vor, dass die Schwachstelle bislang noch nicht für Angriffe ausgenutzt worden sei. Der Chiphersteller vermeldete hingegen, dass er bereits deutliche Fortschritte bei seinen Bemühungen mache, die Lücke zu stopfen. Es gebe bereits für alle Intel-basierten Systeme entsprechende Updates. Dadurch sollen bis Ende dieser Woche 90Prozent dieser Chips bereits wieder sicher sein.

Auch Apple gab bekannt, dass spätestens in den kommenden Tagen sowohl für iPhones und iPads als auch für Mac-PCs und Macbooks Patches verfügbar sein werden, damit die Lücken wieder geschlossen werden können. Die Nutzer werden von allen betroffenen Firmen aufgefordert, ihre Systeme zu aktualisieren, sobald ein Update für sie verfügbar ist.

Das Problem bei dieser Sicherheitslücke im Gegensatz zu früheren Schwachstellen ist, dass es sich um kein Problem bei der Software, sondern bei der Hardware handelt. Die Prozessoren wurden nämlich so gebaut, dass sie Aufgaben parallel durchführen können. Dadurch wurde die Leistung erhöht. Zum Optimieren gehört, vermutete künftige Arbeitsschritte schon vorab zu erledigen. Auch, wenn noch nicht klar ist, ob man sie wirklich benötigt – damit es später schneller geht. Dabei wird allerdings nicht geprüft, ob der Zugriff auf geschützte Bereiche im Kern des Betriebssystems zulässig ist. Diese Lücke könnten Hacker nutzen. Forscher demonstrierten, dass es etwa möglich ist, sich Zugang zu Passwörtern, Kryptoschlüsseln oder Informationen aus Programmen zu verschaffen.

Der US-Geheimdienst NSA äußerte sich am Wochenende übrigens ebenfalls zu der Schwachstelle: Man habe nichts davon gewusst und sie auch nicht ausgenutzt. Man hätte Intel nämlich nicht dem Risiko ausgesetzt, so eine Angriffsfläche offenzuhalten. (DPA/jaz).

 

 

(Die meisten der 130 Millionen Bilder , die jeden Monat auf Flickr hochgeladen werden, werden bald mit einem Iphone 4 gemacht)

Die meisten der 130 Millionen Bilder, die jedes Monat auf Flickr hochgeladen werden, werden bald mit einem iPhone 4 gemacht. Schon längst haben iPhone-Fotos alle anderen Kompaktkameras weit hinter sich gelassen; jetzt setzen sie dazu an, die Spiegelreflex Nikon D90 zu stürzen.

Nebenprodukt der enormen Fotozahl

Flickr ist quasi das Youtube für Fotografie und wird von Menschen benutzt, die viel, gern und oft auch außergewöhnlich interessant fotografieren. Darum ist die Statistik, Nebenprodukt der enormen Fotozahl, von besonderem Interesse: Denn hier sind ambitionierte Fotografen unterwegs, für die Kamerawahl nicht nebensächlich ist.

Aber die von dieser kleinen Trendhochrechnung entsprungenen Nachrichten vom bald bevorstehenden Ende der digitalen Kompaktkamera – die Ixuses, Lumixes, Cybershots und Coolpixes der Fotowelt – sind übertrieben. Sicher ist jedoch, dass sich unser Fotografierverhalten dramatisch geändert hat.

Was ist passiert? Erstens fotografieren viele, vielleicht die Mehrzahl der unzähligen Knipser, denen wir etwa zu Ostern auf den Straßen von Wien begegnen, nicht mehr für ein späteres Fotoalbum. Sie machen Bilder für den Augenblick und für alle, die gerade nicht da sind; das Fotoalbum ist heute Facebook, Flickr, Tumblr oder eine spezielle Fotocommunity wie Instagram, DailyBooth oder eben Flickr. Und diese Spontaneität hat nur ein Handy, während Bilder auf der Kamera eingesperrt auf die Nachbearbeitung am PC harren.

Das Iphone 4 ist dabei nicht einmal die beste unter den Handycams

Zweitens hat die technische Fotoqualität der Smartphones ein sehr hohes Niveau erreicht, das „gut genug“ ist für die meisten Alltagssituationen. Das iPhone 4 ist dabei nicht einmal die beste unter den Handycams – aber eben: gut genug, um allenfalls auch große Bilder zu drucken. Aber das ist ohnehin längst nicht mehr die primäre Bestimmung des digitalen Negativs.

Denn dieses, drittens, ist immer öfter nur Ausgangsmaterial für eine der unzähligen Apps, mit denen wir am Handy einen eigenen Fotostil entwickeln können: Bilder, die der Farbcharakteristik alter Filme, von Spielzeugkameras oder Polaroid, von aufwändigen Tilt-Shift-Objektiven oder anderem entsprechen. Die Kunst, ein traditionelles Foto zu machen, wird dank automatisierter Digitalcams heute von vielen gemeistert (zum Leidwesen professioneller Fotografen). Womit die Bilder immer austauschbarer werden – es sei denn, man appifiziert sie mit interessanten, lustigen, individuellen Effekten.

Welcher Platz bleibt da noch für „richtige“ Kameras? Generell ein kleinerer, was nicht so schnell auffällt, da der Markt dank wachsendem Interesse weiterhin zulegt. Denn was die Handycams auch hervorbringen, ist: größere Freude am Fotografieren. Und das schlägt sich, zumindest einige Zeit noch, auch in aufwändigeren Kameras nieder.

(Quelle: PERSONAL TOOLS, HELMUT SPUDICH. 21. April 2011)